Fasten

„Jeder kann zaubern,
jeder kann seine Ziele erreichen,
wenn er denken kann,
wenn er warten kann,
wenn er fasten kann.“
Hermann Hesse, Siddhartha (1877 – 1962)

Fasten: Der Weg zu neuer Gesundheit und innerer Balance

Die wohl bekannteste Fastenform in Deutschland ist das Heilfasten nach Buchinger/Lützner mit Saft und Brühe sowie Kräutertees. Durch den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung gewinnt der Körper neue Energie und wird leistungsstark. Eine etwas sanftere Methode des Fastens ist die Basenkur, die den Körper entsäuert. Egal für welche Kur du dich entscheidest, beide sind richtig gesund. Dein Körper fühlt sich danach richtig wohl an und ganz nebenbei kannst du noch ein paar Pfunde verlieren.

Die positive Wirkung des Heilfastens ist wissenschaftlich fundiert und klar bewiesen

Für einen begrenzten Zeitraum auf feste Nahrung zu verzichten, gibt dem Körper die Gelegenheit, sich von eingelagerten Giften zu befreien. Der Stoffwechsel stellt sich um von äußerer auf innere Nahrung. Er verbrennt Fett, verdaut eingelagerte Giftstoffe und kurbelt die eigene Müllabfuhr an. Alles Angestaubte, Verdreckte, Kaputte fliegt raus. So z.B. Pestizidreste aus Obst und Gemüse, Medikamentenrückstände sowie Umweltgifte aus der Luft. Darüber hinaus verstoffwechselt der Körper während des Fastens auch alte und defekte Körperzellen. Diesen Prozess nennt man Autophagie. Der Körper zieht Energie aus überalterten, defekten Zellen, indem er sie verbrennt. Der Rest wird über den Darm ausgeschieden. Gleichzeitig wird die Zellerneuerung angekurbelt, was einen Anti-Aging-Vorgang auslöst. Unser Körper fängt an sich zu verjüngen. Der Japanische Zellforscher Yoshinori Ohsumi konnte wissenschaftlich nachweisen, wie die Zellen den Vorgang der Autophagie ankurbeln, wenn sie „hungern“. Für diese Erkenntnis bekam er 2016 sogar den Medizinnobelpreis.

Fasten reinigt Körper und Geist

Wenn die Müllabfuhr einmal durch den Körper gefahren ist, funktionieren viele Vorgänge wieder besser. Besonders der Darm profitiert, der die große Aufgabe hat, alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung in den Körper zu schleusen. Nach einer Fastenkur läuft der Prozess häufig wieder reibungslos. 5 Tage Fasten sind völlig ausreichend. Wenn der Körper sehr aus der Balance ist, kann das Fasten nach einer Wartezeit von mindestens zwei Monaten wiederholt werden.

Für dauerhaftes Wohlbefinden

Auch das Bindegewebe wird wieder elastisch und durchlässig.

Stille Entzündungen verschwinden oder sind zumindest gedämpft. Das Fasten lässt insbesondere das Bauchfett schmelzen, was häufig Ursache von stillen Entzündungen ist. Unbemerkt greifen diese stillen Entzündungen das Herz-Kreislauf-System an. Insofern wirkt Fasten vorbeugend gegen viele chronische Krankheiten wie das metabolische Syndrom, Rheuma, Diabetes Mellitus 2, Darmentzündungen und vieles mehr.

Beim Fasten baut der Körper seine defekten Teile ab und bei der Wiederaufnahme der Nahrungsaufnahme baut er sie neu und besser wieder auf.“ (Herbert M. Shelton, amerikanischer Heilpraktiker)

Fasten aktiviert die Selbstheilungskräfte

Sobald der Körper wieder in seine Mitte kommt, kann er sich selbst helfen. Er entwickelt Widerstandskraft, bekommt Spannung und Elastizität. Mediziner sprechen dann von Homöostase, ein Gleichgewichtszustand der Körperfunktionen. Blutdruck, Körpertemperatur, ph-Wert des Blutes, Verdauung – alles flutscht und greift wieder optimal ineinander.

Also, auch wenn dein Körper mal aus der Bahn gerät, kannst du ihn über das Fasten wieder zurückholen in sein Gleichgewicht.

Für alte Kulturen, quer durch alle Religionen war das Fasten deshalb das Mittel zur Wahl, wenn es um den Erhalt der Gesundheit ging. Ein Universalmedikament gegen fast alle Beschwerden.

Wer stark, gesund und jung bleiben will, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“ (Hippokrates von Kos 460-377 v. Chr., griechischer Arzt)

Hippokrates war Begründer einer wissenschaftlich orientierten Medizin. Neben dem Fasten spricht er auch von Körperübungen und reiner Luft. Auch das gilt heute noch. Wer in regelmäßigen Abständen fastet, sich ansonsten gut ernährt und viel an der frischen Luft bewegt, leistet einen wichtigen Beitrag, um gesund zu bleiben.

Deshalb lege ich bei meinen Fastenwanderungen großen Wert auf Bewegung in der Natur.

Basenfasten: Der Schlüssel zu einem entsäuerten und gesunden Körper

Unser moderner Lebensstil mit ungesunder Ernährung, Stress, Bewegungsmangel und Schlafdefizit kann dazu führen, dass unser Körper chronisch übersäuert – ein Zustand, der oft unbemerkt bleibt, aber langfristig die Gesundheit belastet. Beschwerden wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hautprobleme, schlechte Laune oder Verdauungsstörungen können die Folge sein.

Basenfasten hilft deinem Körper, diese Übersäuerung auszugleichen und das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Durch den Verzicht auf säurebildende Lebensmittel wie Zucker, Fleisch, Milchprodukte und Kaffee und die gezielte Zufuhr von basenbildenden Nahrungsmitteln wie frischem Obst, Gemüse, Kräutern und Nüssen wird der Körper sanft gereinigt und entlastet. Ein gesunder Organismus verfügt über eine Säure-Basen-Regulierung.

Das Ergebnis? Eine spürbare Leichtigkeit, neue Energie und oft eine Verbesserung von Beschwerden, die du vielleicht schon länger mit dir herumträgst. Basenfasten unterstützt zudem den Stoffwechsel, stärkt das Immunsystem und fördert eine nachhaltige Gesundheit.